Frei zum Träumen

Frei, ungebunden. Unabhängig, du brauchst niemanden. Das Leben ist eine einzige Party. Menschen kommen und gehen auch wieder. Du wirst verletzt und regenerierst dich wieder. Es ist ein einziger Kreislauf, des Kommen und Gehen. Menschen sind dir wichtig, stehen im Mittelpunkt, und rücken immer weiter fort. Neue besetzen diese Plätze der Menschen, die dir wichtig sind und waren. Du lernst neue Menschen kennen, mit denen du mehr Zeit verbringst. Solche, die dich tagtäglich zum Lachen bringen, dir bei Prüfungen die Daumen drücken und dir Mut machen, dass du den Alltag schon meistern wirst. 
Man schreibt die Alten nicht ab, doch die Neuen werden wichtiger, schlicht und einfach wichtiger. Sie spielen jetzt eine größere Rolle in deinem Leben. Andere verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Sie wenden sich von dir ab. 

Und während ich diese Zeilen schreibe, muss ich lächeln. Vielleicht habe ich einen neuen Freund gewonnen. Oder auch Zehn. Ich kann nachts beruhigt die Augen schließen und träumen. Einfach den Gedanken freien Lauf lassen. Lächeln, träumen, nachdenken, doch wieder darüber lachen. Ich fühle mich so schlecht, aber andererseits ging es mir nie besser. Ist das nicht Ironie? Geht das überhaupt? Sich schlecht fühlen, aber gleichzeitig die beste Zeit des Lebens durchmachen und sich dabei perfekt fühlen? 


Manchmal wird einem gar nicht bewusst, was für Talente in einem Schlummern.

"Das hört sich echt gut an. Da hat sich deine Ausbildung gelohnt."

So etwas hört man auch nicht so oft, zugegeben. Aber man freut sich, hin und wieder, einen kleinen, klitzekleinen Keks über so etwas. Man sollte sich nicht zu sehr an etwas orientieren, sondern einfach träumen. Mal improvisieren. Nie war etwas so perfekt, wie eine unperfekte Improvisation. Einfach drauf los, ohne nachzudenken. Es war noch nie so geil. So gefühlvoll, so melodiös. 

Perfekt eben. 

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