Was wäre wenn...?

Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte? Wenn ich andere Entscheidungen getroffen hätte? Wäre mein Leben dann dasselbe? Wäre ich noch am Leben? Vielleicht wäre ich schon längst überfahren worden. Oder hätte eine Million im Lotto gewonnen, wenn die Legitimation mir nicht zu umständlich gewesen wäre. Wer weiß das schon.

Aber ich denke, dass dein Leben momentan perfekt ist. Du wirkst so glücklich. Ein wenig aufgedreht manchmal. Und dann denk ich mir, ich bin doch auch nicht viel besser. Nicht anders. Und meine Wortspiele sind die Krönung des ganzen. "Nicht schon wieder!" (Krakalakakarate)

Und irgendwie hab ich das Gefühl, dir sagen zu müssen, dass du dich richtig entschieden hast. Dass dein Leben momentan perfekt ist. Sonst hättest du nicht das, was du jetzt hast. Du könntest mehr haben, aber entscheidend ist doch das, was du hast. Wenn alles anders wäre, hättest du vielleicht weniger, nichts. Vielleicht sollte man dankbar dafür sein, was man hat. Für das, was man hat. 

Wenn ich bestimmte Dinge nicht getan hätte, hätte ich heute manche Menschen nicht in meinem Leben. Wenn bestimmte kleine Ereignisse nicht passiert wären. Wenn manche Dinge nicht passiert wären, wäre ich heute nicht so stark. Ein Einzelkämpfer. Zitat einer Lehrerin in der 9. Klasse: "Die M., voll auf Konfrontation." Während ich mich gewehrt und gekämpft habe, wolltest du immer dazugehören und klein beigeben. Ich hab das nie verstanden und werde es wohl auch nie. Naja, doch. Ich verstehe es. Du warst und bist ein Mitläufer, ohne jegliche Individualität. Du passt dich lieber an, als du zu sein. Deine eigene Version von dir selbst. Und keine Plastikpuppe. Keine kleine süße Barbie. 
Warum willst du unbedingt dazugehören? Versteh ich nicht. Die hassen dich und du willst zu ihnen gehören. Zu diesen Idioten? Die hinter ihrem Rücken über ihre eigenen Freunde lästern? Schau dich doch mal an. Schau dich doch heute mal an. Dazugehören wirst du nie. Da gehört schon ein wenig mehr dazu, als ein scheiß Mitläufer zu sein. 


Aber ich schweife ab. Eigentlich sollte das doch ein glücklicher Text werden. Und ich bin sehr dankbar dafür, diese tolle WhatsApp Nachricht von Stefan (Brotkorb aka. Flongo) zitieren zu dürfen. (Ich war so frei, einfach mal 5 Kommata und 4 Punkte einzufügen.)

Negative Dinge sind da, damit wir an ihnen wachsen. Sie sind in unseren Augen zwar nicht immer sinnvoll, aber diese Dinge passieren. Wir müssen mit ihnen leben, denn ändern können wir sie nicht. Aber wir können das beste daraus machen, auch wenn es schwer erscheint, aus manchen Dingen das positive heraus zu sehen. 

Im Grunde hätte ich es nicht besser sagen können. Und ich versuche seit ein paar Tagen nur die positiven Dinge zu sehen. Mich in den zwei Wochen Urlaub erholen. Mich nicht aufzuregen. Die Leere nicht zuzulassen. Und teilweise klappt das ganz gut. Mit einem Buch auf dem Balkon entspannen. Einfach mal die Füße hochlegen. Sich bei dem Wetter in Jogginghose und Kuscheljacke auf den Balkon chillen und einfach nichts tun. Sich nichts sagen lassen. Naja. Ich lasse mir nie etwas sagen. Einfach mal alles negative abprallen lassen und nur das positive sehen. Das ist unglaublich schwer. Ich rege mich so leicht auf. Aber bisher klappt es ganz gut und es ist ausbaufähig. Ich schaff das schon. I'll be okay.

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