Abschluss
Du spiegelst dich wider in der Spieluhr der Zeit. Du
frierst, trotz äußerer Wärme ist dein Inneres aus Eis. Niemand bringt dich zum
Schmelzen, du verschließt dich vor der Welt und vor Gefühlen; du brauchst sie
nicht. Die Gefühle nicht und Menschen schon gar nicht. Alleine bist du du
selbst, glücklich und so allein. Keiner kann dich verletzen, du empfindest
nichts. Die Schmerzen lassen sich mit der gleißenden Dunkelheit ersticken, bis sie
keinen Laut mehr von sich geben. Nur wenn du die Augen schließt, siehst du ein
Gesicht. Auch wenn es nur schemenhaft ist, ist es so deutlich, wie im Traum.
Nur dann spürst du einen Funken innere Wärme, der sich beim Aufwachen in einen
dunklen Klumpen aus Schwärze und Blei verwandelt. Sieh es ein, du bist allein.
Allein mit der Welt, würde doch nur dein Herz endlich aufhören zu schlagen.
Jeder hätte ein Problem weniger ohne dich. Tu es. Das Kapitel ist durch. Tu es.
Bring es zum Abschluss.
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