Ich brauche nicht zu fallen

Manche Menschen lassen sich fallen, nur um zu wissen, ob sie jemand fängt. 

Manch andere sind traurig, nur um zu sehen, ob jemand für sie da ist. Ob sich jemand ihrer annimmt. Sie priorisiert, sich die Zeit nimmt. 

Die dunklen Tage haben Gestalt angenommen. Eine Schöne. Es sind die positiven Gedanken, die das Schöne am Leben halten. Und dies wurde mir erst vor 7 Wochen bewusst. Ich las diesen Text über negative thoughts und von diesem Tag an änderte sich alles. Negative Gedanken nicht mehr zulassen. Nur Schöne. Sich nicht mehr irgendwelchen Mist im Kopf zusammenspinnen. An schöne Sachen denken, die einen hochziehen, nicht runter. 

Wieso ich nicht früher darauf gekommen bin? Keine Ahnung. Aber das hat mein Leben verändert. Wenn man sich keine negativen Gedanken mehr macht, gerät man nicht mehr in diese Abwärtsspirale. Es wird nicht mehr schlimmer und schlimmer, das Gefühl der Einsamkeit, die Wut, die Trauer, die Tränen. Es fängt gar nicht erst an. Immer wenn sich meine Gedanken zu überschlagen drohen, höre ich einfach auf. Zu denken. Und ich bin einfach nur. Einfach sein.

Glücklich sein. Positive Gedanken. Das Schöne sehen, das Schöne festhalten. Es ist so einfach. Wieso bin ich nicht früher drauf gekommen? 


Ich brauche nicht mehr zu fallen. Ich weiß, wer mich auffangen würde. Ich brauche nicht zu fallen. Ihr seid da. Ich muss es nicht auf die Probe stellen, ich muss es nicht testen.
Das ist so schön, so entspannend. Kein Stress. Keine Angst. Keine Zweifel. 



Und am Ende fügt es sich doch. Alles fügt sich zusammen. Wo eine Tür sich schließt, öffnet sich eine neue. Alles ergibt sich irgendwie. Das geht sich aus. 
Wieso Gedanken machen? Um die Zukunft? Ich lebe in den Tag hinein. Alles ergibt sich schon irgendwie. Egal wie dunkel die Vergangenheit war, das Hier und Jetzt strahlt so hell, es blendet mich. Ich kenne nur die Dunkelheit, den Kampf, mit mir selbst, mit anderen. Und irgendwann, wenn du du aufhörst zu kämpfen, wirst du Frieden finden. Wirst du glücklich werden.

Ich habe aufgegeben, ich habe meine Prinzipien über Bord geworfen. Mir war alles egal. Mir wurde alles egal. Das ist das, was mich glücklich macht. Die Tatsache, dass mir alles egal ist. Sonst mache ich mir nur wieder zu viele Gedanken. Wie jemand sein sollte. Wie er nicht ist. Es ist mir egal geworden, egal, was andere denken, egal, was andere sagen. Naja, das war es schon immer. Aber mittlerweile ist es mir egaler denn je. 

So oft habe ich gesagt, ich hätte meinen Frieden gefunden, dabei stimmte das nicht mal annähernd und du hast es genau gemerkt. Jetzt kann ich sagen, ich habe wirklich meinen Frieden gefunden. Den Frieden mit mir selbst. Mein Seelenfrieden ist zurück. Ich weiß nicht, wann ich ihn verloren hatte. Fort war er schon immer. Er war noch nie da.


Ich brauche nicht zu fallen, um zu wissen, dass ihr da seid. Wenn nicht körperlich, dann in Gedanken. Ich kann nicht mehr fallen. Ich kann nicht mehr.

Ich fliege. 

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