2020 und die mysteriöse Sache mit den Türen

Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue, sagt man.

Und dieses Jahr trifft das so gut zu. Ich mache mir keine Gedanken mehr. Über nichts im Leben. Alles fügt sich. Es ist wundervoll. Ich bin unverwundbar. Ich mache mir keine Gedanken mehr. Alles geht irgendwie seinen Weg. 

Ich habe keine Angst, jemanden zu verlieren, weil ich nie Gefühle investiere, auch wenn ich es sage. Es nervt. Die Gefühlsduselei nervt so. Du denkst du hattest mich? Falsch gedacht.

Und dann schlägst du sie zu, deine Tür. Und ich lache. Strahle. Ich freue mich. Das hättest du nicht gedacht. Aber es ist so gut, wenn man sich nicht aus der Hand gibt.

Und ich bin so froh, frei zu sein. Denn jetzt bist du aufgetaucht. Wir sind uns schon einmal begegnet. So viel ist seitdem passiert. Ich fand dich interessant. Damals und heute. Du mich offensichtlich auch. It's a date.

Würden wir noch schreiben, wärst du noch in meinem Leben, hätte ich vielleicht ein schlechtes Gewissen. Ich wollte dich schon immer loswerden. Und nun bist du fort. Oh Gottseidank. Und ich musste nicht einmal etwas tun. Du warst mir so egal, dass ich heute nicht einmal mehr einen Gedanken an dich verschwende. Gerade mal 48 Stunden später.

Das Leben geht weiter. Wir drehen uns weiter. Ich bin glücklich, so glücklich. Du hast mich nur runtergezogen. Bist du nicht da, gibst du mir keine Liebe, dann hole ich sie mir woanders. Ich spinne meine Gedanken so, wie es mir gefällt. Reite von einer glücklichen Welle zur nächsten. Besser könnte es nicht laufen.


Vielleicht werden wir uns wieder sehen. In einem Ort, weit weg von hier. Wo deine Heimat ist und meine nie sein wird. 101 Kilometer trennen uns. Wir werden uns wieder sehen. Ich weiß es. Ich spüre es. Und dann wirst du an mich denken. Aber es ist zu spät, denn ich denke nicht mehr an dich. 

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