Gedanklicher Nebel

Verwirrt, sehe nicht klar. Bin schwarz, grau weiß; doch, weiß ist ein wenig zu hell, nicht betrübt genug. Wäre zu schön, zu strahlend. Ich würde das Dunkle verlieren, in dem ich so gerne verweile. Und doch hält mich nichts mehr. Weiß weder ein, noch aus. Graue Nebelwolken ziehen durch meinen Kopf und hinterlassen Schwärze. 

Bin bunt, doch wäre lieber grau. Schwarz, möchte mich abheben durch gedeckte Farben. Bunt wäre zu fröhlich und viel zu angepasst. 
Habe eine lange Reise hinter mir, es kommt mir vor wie Wochen, obwohl es nicht einmal anderthalb Tage waren, die mich von meinem Zuhause trennen. 
Wir wachsen an Herausforderungen und meistern sie; jeder in seinen eigenen kleinen Farbtopf gefallen. Und überall hinterlassen wir unsere Spuren.

Ich hinterlasse Schwarz. Und Nebel, ich sehe ihn überall. Nicht nur den Kopf füllt er aus; er ist überall. Ich sehe ihn überall. Ich würde lügen, würde ich sagen, ich sehe ihn nicht. Überall ist er, ich kann nicht davor entfliehen. Diese Herausforderung muss ich meistern, und es wird schneller vorbei sein, als ich denken kann.


Und dann lichtet sich der Nebel. 

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