Aber zu welchem Preis?

Schon so oft, zu oft, habe ich mir ausgemalt, wie es wohl wäre. Ein anderes Leben gelebt zu haben. Gereist zu sein, umgezogen zu sein, ins Ausland gegangen zu sein.

Es klingt so schön, so glamourös; zu schön, um wahr zu sein. 

Bis ich sie sehe, die Schattenseiten. Die fehlenden Beziehungen, die fehlenden Freundschaften. Immer auf der Suche gewesen, nie etwas gefunden. Vielleicht dazugelernt, aber auch Zeit verloren. Und nun stehst du hier, blickst auf dein halbes Leben zurück und merkst, wie die Zeit unaufhörlich durch deine Finger geronnen ist. Bist viel gereist, bist viel durch die Welt gezogen, und doch bist du nun wieder hier, um einige Erfahrungen und Enttäuschungen reicher.

Vielleicht war dies einfach nicht für mich. Vielleicht ist alles gut so, wie es ist. Ich bin nicht der Mensch für die ewige Suche, um dann doch nichts zu finden. Es klingt gut, so schön, zu schön, um wahr zu sein. Aber anfühlen tut es sich sicher anders. Unvollkommen. Traurig. Zu spät. 

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