Eins

Wir sind eins, das realisiere ich immer wieder, in diesen Tagen und Wochen der Gemeinsamkeit, Zweisamkeit, Erinnerungen, Freiheit. Nichts gibt es, das ich mir sehnlicher wünsche. Ich wünsche mir nichts.

Es ist perfekt, wie es ist. Angekommen zu sein ist ein schönes Gefühl. Das Alte zurücklassen, endlich. Abgeschlossen zu haben, die Vergangenheit zerstört zu haben und endlich weitermachen zu können. Ich baue mir die Zukunft, meine Zukunft, lasse die Zeit für mich arbeiten, gestalte mein Leben so, wie ich es möchte. Ein niemals endender Traum.

Wie sehr ich mir wünsche, forever on vacation zu sein. Wochenlang, monatelang. Und das Geld wird nicht knapp, kein Chef wartet, kein Job. Nichts wartet, ich bin einfach frei und lebe. 10 Tage Meer sind nun zu Ende. Das Meer ist so nah, nur ein paar Stunden Fahrt entfernt. Aber es fühlt sich an wie ein anderes Leben.

Ich weiß aber, dass ich nichts falsch gemacht habe. Jeder handelt nach seinem besten Gewissen, ich auch. Und die Tage merke ich, dass ich glücklich bin. Ich verfolge meine Ziele und werde sie erreichen. Ich habe alles. Und noch alles vor mir. Ich bin die beste Version von mir selbst.

Und wieder haben wir Erinnerungen geschrieben, diesmal als eins. Eine Gemeinschaft, gemeinsame Erinnerungen, ein Paar, zusammen. Dinge, die uns noch näher zusammenbringen, die zeigen, dass wir funktionieren, harmonieren, passen.



Der Kampf ist vorbei, der Kampf, den ich jahrelang geführt habe. Für mich, für andere, gegen andere, für mein Glück, meine Zufriedenheit, für den Wunsch, endlich anzukommen. Die Person kennenzulernen, mit der ich eins sein kann. Lange blutige Kämpfe, innerlich fast verblutend, trüb der Blick, schwer das Herz. 

Es ist vorbei. Der Kampf ist vorbei. Gewonnen. Ich habe ihn gewonnen. Andere haben verloren. Den Kampf um das Ankommen, das Glücklichsein. Ich habe gewonnen. Ihr wart nur Kollateralschäden. Mein Mittel zum Zweck. 

Mir tut es nicht leid. 

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